Ortsvorsteherin Caputh (parteilos)
verheiratet, 3 Kinder
Beruf: Schauspielerin, Autorin
ehrenamtlich tätig u.a.:
Mitglied im KulturForum Schwielowsee
Fraktionsvorsitzende SPD Schwielowsee (parteilos)
seit 2016 Gemeindevertreterin
seit 2016 Mitglied Klimabeirat der Gemeinde Schwielowsee, seit 2024 im Initiativbeirat Kommunale Wärmeplanung
von 2017- 2019 Mitglied im Ausschuss für Infrastrukturentwicklung
seit 2019 Mitglied im Ausschuss für Kultur, Schulen, Soziales und Sport sowie Mitglied im Ortsbeirat Caputh
seit 2020 Ortsvorsteherin von Caputh
ab 2021 im Kreistag Sachkundige im Ausschuss für Bildung, Kultur und Sport
2022 Gründungsmitglied Streuobstwiese Caputh e.V.
seit 2024:
Mitglied des Kreistags Potsdam-Mittelmark und stellv. Vorsitzende im Ausschuss für Bildung, Familie und Gesundheit
Zusammenarbeit Fraktion & Ortsverein
Die enge Zusammenarbeit zwischen Fraktion und dem Ortsverein ist kontinuierlich und konstruktiv und das ist auch gut so, da viele Köpfe viele gute Ideen haben und wir so immer im Austausch stehen - sei es was perspektivisch zu tun ist, sei es in der Auswertung, was bereits umgesetzt werden konnte. Hier entstehen dann u.a. Anträge, die in die Gremien eingebracht werden oder z.B. neue Themen für das tolle neue Format "Politik & Picknick".
Ziele im Auge behalten - neuen Herausforderungen stellen
Es gibt eine einfache Wahrheit:
Wenn man an das glaubt, was man tut, kann man Großes erreichen. . .
So wird zu Beginn des Jahres traditionell "in Klausur" gegangen, so auch im Januar 2022.
Ich wünsche allen ein gesundes neues Jahr!
Auch wenn die Zeiten weiterhin sehr viel von jedem abverlangen, wünsche ich allen, dass sie den Glauben an die Zukunft nicht zu verlieren.
Wenn Sie Hilfe benötigen, scheuen Sie sich nicht, Hilfe anzunehmen. Es gibt in Schwielowsee das Netzwerk "Helfende Hände" vom Familienzentrum.
Aber auch wenn Sie Hilfe anbieten möchten, können Sie sich gerne im Familienzentrum melden:
Telefon: 033209 – 20 39 11 oder 0173 – 29 73 567
Email: [email protected]
...und wer mich erreichen möchte, bitte nicht über das Familienzentrum, sondern über KONTAKT (finden Sie ganz oben rechts : )
Interview im Havelboten, Mai 2020, Seite 6:
„Lassen Sie uns Caputh gemeinsam noch besser machen“
Mit Kathrin Freundner steht zum ersten Mal eine Frau an der Spitze von Caputh. Der Havelbote befragte die neue Ortsvorsteherin:
Havelbote: Ortsvorsteherin von Caputh – wie fühlt sich das an?
Freundner: Noch etwas ungewohnt, aber gut. Ich werde da schon reinwachsen, schließlich bin ich ja nicht als Quotenfrau gewählt worden. Wir haben zwar eine Bürgermeisterin, aber eine Ortsvorsteherin gab es bisher noch nicht.
Havelbote: Sie wirkten etwas überrascht, als das Wahlergebnis im Ortsbeirat verkündet wurde. Hatten Sie nicht damit gerechnet?
Freundner: Ich hatte eigentlich überhaupt nicht vor, für dieses Amt zu kandidieren. Nachdem aber neben meiner eigenen Fraktion auch andere Fraktionen mich angesprochen und zur Kandidatur aufgefordert hatten, habe ich mich dazu entschlossen. Dass ich mich dann gleich im ersten Wahlgang gegen meinen Mitbewerber durchsetzen konnte, ist natürlich ein schöner persönlicher Erfolg.
Havelbote: Sie sind gebürtige Caputherin. Was ist Ihre schönste Kindheitserinnerung?
Freundner (zögert): ... Ach, es gibt da so viele tolle Kindheitserinnerungen, die Touren mit Freunden im Ruderkahn auf dem Schwielowsee, Pilzesuchen im Herbst, Schlittschuhlaufen im Winter. In Caputh aufwachsen zu können, ist einfach ein Geschenk, damals wie heute.
Havelbote: Sind Sie eine „alte“ Caputherin?
Freundner: Na ja, ich bin nicht in dritter Generation mit Havelwasser getauft, wenn Sie das meinen. Meine Großmutter ist nach dem Krieg als Flüchtling hierher gekommen. Ich fühle mich hier aber wirklich tief verwurzelt. Mein Vater, Rupert Krohn, war Lehrer an der Caputher Schule, lange Vorsitzender des Schützenvereins und hat mit einem Freund zusammen Anfang der 60er Jahre den Caputher Fußballverein ins Leben gerufen.
Havelbote: Aber eine Zeit lang haben Sie auch nicht in Caputh gelebt?
Freundner: Das stimmt. Zwei Jahre vor der Wende lernte ich meinen Mann kennen, der in Westdeutschland lebte. Als es für uns dann alles immer schwieriger wurde, haben wir geheiratet und ich wurde ausgebürgert. Wir haben dann beide in Hamburg Film studiert, eine Zeitlang in München gearbeitet, zweiTöchter bekommen und sind 1999 alle zusammen nach Caputh gezogen. Hier wurde dann unsere dritte Tochter geboren.
Havelbote: Sie sind Schauspielerin und Drehbuchautorin. Wie sind Sie in und an die Politik gekommen?
Freundner: Ich hatte nie vor, in die Politik zu gehen. Dann habe ich mich in einigen Bürgerinitiativen engagiert, weil ich nicht mit allem einverstanden war hier in Caputh. Dabei habe ich gemerkt, dass mein Engagement durchaus dazu beitragen kann, Dinge zum Positiven zu verändern. Daher kam der Entschluss, mich politisch zu betätigen. Ich will meine Gemeinde ganz einfach mitgestalten. Das kann ich im Übrigen nur jedem empfehlen.
Havelbote: Sie haben auf der Liste der SPD kandidiert und sind sogar SPD-Fraktionsvorsitzende in der Gemeindevertretung, gehören der SPD aber nicht an, sondern sind parteilos. Warum? Freundner: Das hat einen sehr persönlichen Hintergrund. In der DDR wollte man mich zwingen, in die SED einzutreten, um einen Studienplatz zu bekommen. Ich habe da nicht mitgemacht und mir da- mals geschworen: Du trittst in keine politische Partei ein. Und ich brauche auch heute kein Parteibuch zum Glücklichsein. Im SPD-Ortsverein habe ich zwar gewissermaßen meine politische Heimat gefunden, weil da Leute waren, die meine politische Arbeit in den Bürgerinitiativen unterstützt haben. So konnte die 100-jährige Lindenallee gerettet werden, und die erste und zweite Bürgersolaranlage in Caputh ans Netz gehen. Solche Themen liegen mir einfach am Herzen, und die Grünen gab es damals hier ja noch gar nicht. Auf kommunaler Ebene sollte sowieso viel mehr über Parteigrenzen hinweg möglich gemacht werden, und als Parteilose fühle ich mich einfach freier. Es hilft schon bei der Zusammenarbeit mit den anderen Fraktionen in der Ge- meindevertretung und im Ortsbeirat.
Havelbote: Was sind Ihre politischen Hauptziele?
Freundner: Als Ortsvorsteherin von Caputh werde ich natürlich dafür sorgen, dass die Interessen unseres Ortsteils in der Gemeinde nicht zu kurz kommen. In diesen wegen Corona schwierigen Haushaltszeiten ist es zum Beispiel wichtig, dass wir den Ausbau der Caputher Schule stemmen.
Havelbote: Wo und wie sind Sie für die Bürger ansprechbar?
Freundner: Am besten kurz per Mail ([email protected]) einen Termin vereinbaren und dann reden wir. Meine Website ist www.kathrinfreundner.de. Oder sprechen Sie mich einfach persönlich an. Kommen Sie auf mich zu, lassen Sie uns Caputh gemeinsam noch besser machen.
Interview: Karl Günsche
Liebe Bürgerinnen und Bürger,
ich liebe Schwielowsee und bin wohl das, was man eine „echte Caputherin“ nennt: hier geboren, aufgewachsen, zur Schule gegangen. Der Liebe wegen in die BRD ausgereist, habe ich in Hamburg Film studiert, arbeite seitdem als Schauspielerin und Drehbuchautorin und bin mit meinem Mann und 2 Kindern im Gepäck (mittlerweile sind es 3 ;) wieder nach Caputh zurück gekommen. So habe ich auch den Zugezogenenblick und dieser ist für ein Miteinander und gegenseitiges Verständnis sehr hilfreich.
Ich bin parteilos und engagiere mich seit vielen Jahren vor Ort erfolgreich in verschiedenen Bürgerinitiativen. Stolz bin ich darauf, dass weder die 100-jährige Lindenallee in der Caputher Strasse der Einheit der Kahlschlagpolitik zum Opfer gefallen ist, noch Wasserflieger die Ruhe über dem Schwielowsee stören. Gegen Flugrouten und Nachtflug über unserer Gemeinde werde ich mich auch weiterhin stark machen, genau so, wie für sichere Schul-und Radwege in den Ortsteilen und ausreichende Kitaplätze und eine weiterführende Schule in unserer Gemeinde.
Die Einzigartigkeit unserer Heimat hat es verdient, sie zu bewahren, behutsam wachsen zu lassen und mit Augenmaß zu gestalten.
Natürlich liegt mir als Mutter von drei Kindern (mittlerweile 2 erwachsene Töchter & 1 Teenager) die Umweltpolitik am Herzen und das ist nicht nur so dahin gesagt. Als Familie erzeugen wir seit über 20 Jahren mit einer Haussolaranlage Strom und sind des weiteren an der 1. und 2. Bürgersolaranlage von Caputh beteiligt.
Als Ortsvorsteherin freue ich mich nun auf die Aufgaben, die vor uns liegen.
Ihre Kathrin Freundner
Im Kreise meiner Mitstreiter
Auch wenn ich parteilos bin, ist der SPD-Ortsverein seit vielen Jahren meine politische Heimat - schließlich entsprechen sozial & demokratisch doch auch meinen Wertvorstellungen.
Ein gesundes 2020!
Zu Beginn eines jeden Jahres setzt sich der SPD-Ortsverein auf einer Klausurtagung zusammen, um die politischen Ziele neu einzukreisen.
Als Grundlage dient das Wahlkampfprogramm der Kommunalwahl 2019, in dem wir die Erfüllung unserer selbst gestellten Ziele immer wieder überprüfen, aber uns auch immer wieder neue Aufgaben stellen.